Weihnachtscountdown

Weihnachtscountdown

5. Dezember 2019 0 Von Sophie

In dieser besinnlichen Zeit hat uns das dänische „Jule tam tam“ bereits voll erfasst. Weitere weihnachtliche Märkte auf Bornholm wurden von uns besucht.

Wie schon in meinem letzten Beitrag erwähnt, lieben die Dänen das Weihnachtsfest und die gemütlichen Wochen davor. Wir mögen diese Zeit auch sehr und haben uns wieder auf den Weg zu verschiedenen weihnachtlichen Märkten gemacht. Diesmal waren wir beim Weihnachtsbasar in der Davidskole in Aarkirkeby, im Aarsdalehuset und in Rønne.

An allen Orten stand wieder der Verkauf von traditionellem Handwerk, wie Kerzengestecke, Baumanhänger und Strickwaren im Vordergrund. Die Stücke werden in liebevoller Eigenproduktion von den Bewohnern hergestellt und sind weit entfernt von Kitsch oder Ramsch. Richtig professionell und festlich sehen sie aus. Wir haben aufwendig gefaltete Origamibäumchen, Korkenzieherweiden-Gestecke und anderes Kreatives gesehen.

Weihnachtsgestecke in der Davidskole

Die Eltern der Davidskole-Schüler beispielsweise haben in den letzten Monaten fleißig Adventsgestecke und Anhänger gebastelt. Diese wurden beim Basar verkauft und der Erlös kommt der Schule zugute.

Meisenknödel und Baumanhänger

Im Aarsdalehuset haben wir Strickwaren, Keramik und bunt geschmückte Lichterketten gefunden. Alles sind individuelle Einzelstücke und mit Liebe produziert.

Strickwaren und Keramik

Die DGI-Halle in Rønne wurde von der Sporthalle zum Weihnachtsmarkt mit Tombola und Verkaufsständen umgestaltet. Bei den sehr populären Æbleskiver (Bällchen aus Pfannkuchenteig) und Grøgg (Grog) lauschten wir einem Frauenchor, der fröhliche dänische Weihnachtslieder sang. Immerhin, denn die obligatorische Tombola blieb für uns ergebnislos.

DGI-Halle in Rønne
weihnachtlicher Gesang

Eisiger Weihnachtsmarkt in Aakirkeby

Hier auf Bornholm sind die Weihnachtsmärkte, wie bereits erwähnt, selten draußen aufgebaut. Bei den aktuellen Temperaturen um die Null Grad durchaus positiv. Dennoch fehlt mir persönlich bei den Hallenmärkten ein wenig die gewohnte kalte winterliche Stimmung.
In diese konnten wir beim traditionellen Baumlichter-Anzünden in Aakirkeby vergangenen Sonntag kommen.

Auf dem kleinen Marktplatz in unserem Städtchen war ein kleine Bühne mit Weihnachtssängern, Getränke- und Gebäckbüdchen und natürlich der große Tannenbaum aufgestellt. Letzterer wird um 16 Uhr mit Anzählen von „ti til en“ (zehn bis eins) erleuchtet und ordentlich beklatscht. Es ist zwar nur ein kleiner Weihnachtsmarkt, aber liebevoll geschmückt und mit guter Stimmung.

Lebensgroße Weihnachtspuppen
Fast wie Karneval – überlebensgroße Weihnachtspuppen in Aakirkeby

Die Menschen drängen sich, um die beleuchteten Jule-Nisse, die dänische Variante des Weihnachtselfs oder -kobolds, in einem Papp-Iglu zu bestaunen. Man trifft Bekannte und hält einen Schnack, trinkt Grøgg und isst Pølser (Würstchen).

Jule-Nisse in Aakirkeby

Als bastelfreudige Familie macht es in jedem Fall viel Spaß sich die vielen schönen Handarbeiten anzuschauen und sich eventuell den einen oder anderen Trick für die eigene Deko abzuschauen. Die kommenden Wochenenden versprechen weiterhin spannend zu werden.