Inseltouren – Rund um Vang

Inseltouren – Rund um Vang

8. Mai 2020 1 Von Sophie

In Zeiten von Kontakteinschränkungen kann unser wöchentlicher privater Dänisch Unterricht leider gerade nicht wie gewohnt stattfinden. Um so schöner die Idee unserer Lehrer (nach 4 Wochen strengster Distanz selbstredend) uns nun regelmäßig zu Erlebnistouren auf der Insel zu treffen. Mit Abstand und an der frischen frühlingshaften Luft.

Vang und der Steinbruch

Zu unserem ersten Spaziergang verabredeten wir uns im hohen Norden der Insel, in dem kleinen Fischerort Vang. Eine Straße mit steilen Serpentinen führte uns hinab zum Hafen-Parkplatz und bot einen schönen Blick über das blaue Meer.
Entlang des steinigen Strandes liefen wir vom Hafen aus bis zu einem stillgelegenen Steinbruch. Auf dem Weg dorthin kann man mit etwas Glück in den Höhlen am Strand auch noch „Lysemos“ (Leuchtmoos) entdecken.

Bis in die 1970’er Jahre wurde in Ringebakkerne noch Granit abgebaut. Heute liegt vor uns eine unwirklich wirkende Mondlandschaft mit großen Klettersteinen und einer kleinen Holzhütte zum „wilden“ Übernachten. Über eine hohe und schmale Eisenbrücke (nichts für Höhenängstliche!) überquerten wir eine tiefe Schlucht und fanden uns auf einem höher gelegenen Wanderpfad wieder.

Das kleine Haus am Meer

Der Weg zurück Richtung Vang ist sehr abwechslungsreich. Immer entlang der Küste und mit Meeresaussicht läuft man ab und an auch direkt am Strand. Im Norden Bornholms gibt es dort selten feinen Sand, sondern vielmehr große runde Steine. Weniger zum Sonnenbaden, dafür zum Steinesammeln gut geeignet.
Der Blick nach unten auf die Füße gerichtet damit man nicht stolpert, taucht plötzlich direkt oberhalb des Weges ein kleines Ferienhaus auf.
Wie schön muss das Meeresrauschen beim Einschlafen sein!

Pissebækken

Irgendwann führte der Wanderweg hinein in ein Waldgebiet. Wilde gelbe und weiße Anemonen und Farne bildeten einen dichten Teppich. Unser Ziel war wieder einmal ein Wasserfall, zum Gefallen unserer Kinder. Der dritthöchste Dänemarks war es diesmal. Woher der Wasserfall am Pissebækken seinen eher ungewöhnlichen Namen hat, ist nicht genau bekannt. Die Kinder hatten in jedem Fall ihren Spaß 🙂

Lieben Dank an E. und V. für diese schöne Tour und auf hoffentlich viele Weiteren.