Abschied

20. August 2019 0 Von Sophie

Seit dem Entschluss als Familie nach Bornholm zu gehen, waren wir aufgeregt, hibbelig und fast schon euphorisch. Wir freuten uns auf diesen großen Schritt und schauten freudig nach vorne.

Dennoch war klar, wenn wir Berlin verlassen, lassen wir nicht nur unsere Wohnung zurück, sondern vor allem unsere Familien, unsere Freunde und die Kinder ihre Verbündeten in Kita und Schule.
Durch all das Organisieren und Planen in den letzten Wochen, die Umzugsvorbereitungen und den Abschluss meiner Büroarbeit, konnte ich jedoch bisher nicht richtig an das Abschiednehmen denken. Vielleicht hatte ich es auch nur verdrängt.

Dann kamen die ersten Einladungen zu Abschiedsfeiern und bald auch das wehmütige Gefühl. Richtig traurig war es bei nahen Kolleginnen, Freundinnen und natürlich der engsten Familien.
Als eine liebe Ex Kollegin an meinem letzten Arbeitstag- den ganzen Tag stark – am Ende doch sehr feuchte Augen bekam, war es auch um mich geschehen. Und am Tag vor der Abreise traf ich meine Mama zur Schlüsselübergabe und wir bemühten uns beide nicht zu weinen, auch wenn uns sehr danach zumute war.

Abschied ist nicht schön, zeigt aber auch, dass man in der alten Heimat geliebt wird und es den Zurückgebliebenen nicht egal ist, was man tun.
Ich bin mir sicher, dass uns Vier zwischendurch auch das Heimweh ereilen wird. Dann greifen wir zum Handy und telefonieren per Videoanruf nach Deutschland. Dank Whatsapp und Co. ist es in der heutigen Zeit leichter als früher den Kontakt zu halten. Und auch dieser Blog soll ja zum In-Verbindung-bleiben dienen 🙂